Kirchenzeitung Linz – Man dürfte ruhig auch mal optimistisch sein

Beitrag: Man dürfte ruhig auch mal optimistisch sein
Kirchenzeitung der Diözese Linz, 31.10.2019, S 4
Von M. Fellinger

Schlechte Nachrichten finden viel mehr Aufmerksamkeit als gute. So etwas ärgert Josef Nussbaumer. „Man dürfte ruhig auch mal optimistisch sein“, meint der emeritierte Wirtschafts- und Sozialhistoriker aus Innsbruck. Beim Tag der Linzer Hochschulen machte er am 23. Oktober in der Katholischen Hochschulgemeinde in Linz deutlich, warum er sich dem üblichen Pessimismus so gar nicht anschließen will. Wollen müsse man, vor allem die Politik müsse es wollen. Er ist ein Sammler von „Hoffnungstropfen“ – guten Nachrichten aus aller Welt. Zusammen mit seinem Kollegen Stefan Neuner hat er solche 2017 in ein Buch gefasst. „Auch die Donau besteht aus lauter einzelnen Wassertropfen“, meint er. Viele Hoffnungstropfen würden dem Optimismus Nahrung geben und – zum Strom gefasst – die Welt zum Guten ändern. „Kirchenzeitung Linz – Man dürfte ruhig auch mal optimistisch sein“ weiterlesen

TAZ – Hoffnungstropfen in Tirol

Beitrag: Hoffnungstropfen in Tirol
Arbeiterkammerzeitung, Oktober 2019

Mit dem Buch „Hoffnungstropfen Tirol“ veröffentlichen die beiden Autoren Stefan Neuner und Josef Nussbaumer ein neues Buch, in dem das Positive in unserem Land im Vordergrund steht. Im Gespräch erläutert Josef Nussbaumer, wie es zur Entstehung des Buches kam.

TAZ: Herr Professor Nussbaumer, Sie sind Professor im Ruhestand für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Innsbruck, ihr Co-Autor Stefan Neuner ist promovierter Volkswirt, Sozial und Wirtschaftshistoriker, wie kam es zur Idee für dieses Buch?

Nussbaumer: Dieses Buch handelt nicht von einem Tirol, in dem alles perfekt und gut ist. Nein keineswegs! Es handelt vielmehr davon, dass in Tirol eine Fülle von erfreulichen, positiven Aktivitäten zu finden ist und sich Tiroler und Tirolerinnen schon seit Jahrzehnten für hilfsbedürftige Menschen einsetzen. In „Hoffnungstropfen Tirol“ haben wir versucht, positive soziale Initiativen in Tirol seit 1945 in Chronikform darzustellen. IN dem Band finden such kurze Kapitel zu diversen Initiativen in Tirol, daneben ist auch eine ganz Fülle von sozialen Engagements in ganz kurzen Hinweisen – eben in Tropfenform – aufgelistet. „TAZ – Hoffnungstropfen in Tirol“ weiterlesen

Wipptaler Ferienexpress – Globo

Workshop: Christine Rainer
Wann: Montag, 15. Juli 2019, 10:00-12:00
Wo: wird noch bekannt gegeben

Eine Veranstaltung von:
Verein Sternstunde

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit 100 Menschen wäre? Wer wären diese Menschen, wo würden sie leben und wie? Wovon ernähren sie sich? Welche Chancen haben sie? Welche Probleme? Und wie steht es im Dorf mit den “nachhaltigen Entwicklungszielen”? Diesen und anderen Fragen gehen wir gemeinsam auf den Grund.

Junge Uni – Unser kleines Dorf

Workshop: Christine Rainer
Wann: Mittwoch, 10. Juli 2019, 10:00-12:00
Wo: SOWI Innsbruck, 6020 Innsbruck

Eine Veranstaltung von:
Junge Uni Innsbruck

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit 100 Menschen wäre? Wer wären diese Menschen, wo würden sie leben und wie? Wovon ernähren sie sich? Welche Chancen haben sie? Welche Probleme? Und wie steht es im Dorf mit den “nachhaltigen Entwicklungszielen”? Diesen und anderen Fragen gehen wir gemeinsam auf den Grund.

SZ – Gleichgültigkeit aufweichen

Beitrag: Die Gleichgültigkeit aufweichen
Süddeutsche Zeitung
Von Petra Schnirch, Freising

Die Teilnehmer des Workshops Globo-Dinner erleben die ungerechte Verteilung der Güter in der Welt am eigenen Leib. Eines wird allen klar, Hunger und Krieg gehören zusammen und einfach wegschauen, das geht diesmal nicht.

Einfach wegschauen – das gelingt diesmal nicht. Die Teilnehmer des Workshops Globo-Dinner erlebten die Ungerechtigkeit in der Welt am eigenen Leib, zumindest eineinhalb Stunden lang. Nur einige wenige bekamen am Donnerstag im Innenhof des Kardinal-Döpfner-Hauses ein Drei-Gang-Menü serviert, dazu Wasser, Saft und Wein. Die allermeisten erhielten lediglich eine Schale Reis und etwas Wasser, andere gar nichts. Die 77 Anwesenden standen stellvertretend für die Weltbevölkerung, wer in welche der drei Gruppen kam, bestimmte – wie im richtigen Leben – der Zufall. Viele stimmte der Abend nachdenklich, wie sich bei den anschließenden Gesprächen zeigte. „SZ – Gleichgültigkeit aufweichen“ weiterlesen

Satt essen könne sich nur wenige

Satt essen könne sich nur wenige
Freisinger Tagblatt, 05.07.2019
von Maria Martin

Die Sitzplätze für die „Reichen“ waren begrenzt. Wenn beim GloboDinner des Klimaforums Freising am Donnerstagabend der Blick von oben in den Renaissance-Innenhof des Kardinal-Döpfner-Hauses fiel, war das schon ein merkwürdiges Gefühl. Es war nur ein einziger Tisch eingedeckt: mit weißem Tischtuch, Tellern, Wasser und Wein. Wer dort Platz nehmen durfte, das entschied eine Karte, die jedem Teilnehmer am Eingang zugewiesen wurde.

Am eigenen Leib zu verspüren, wie die ungerechte Verteilung von Lebensmitteln den Hunger in der Welt auslöst: Das war die Intention des Workshops, den die Wirtschaftswissenschaftler Josef Nussbaumer, Andreas Exenberger und Stefan Neuner von der Universität in Innsbruck vorbereitet hatten. Im imaginären Dorf „Globo“ trafen „Reiche“ und „Arme“ aufeinander. „Ich bin Suraya, 38 Jahre alt und arbeite in einer Textilmanufaktur. Ich wünsche mir, dass endlich die Löhne steigen.“ Das war auf einer der 70 Karten vermerkt, die Stefan Neuner am Portal zum Kradinal-Döpfner-Haus verteilte. „Satt essen könne sich nur wenige“ weiterlesen

HSWT – Globo Dinner

Workshop: Nussbaumer, Exenberger, Neuner
Wann: Donnerstag, 04. Juli 2019, ab 19:00 Uhr
Wo: Renaissancehof des Kardinal-Döpfner-Hauses, Domberg 27, D-85354 Freising

Eine Veranstaltung von:
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
Stiftung Bildungszentrum der Erzdiözese
Studentenwerk München

Stellen Sie sich vor, die gesamte Weltbevölkerung ist auf ein Dorf mit 100 Menschen geschrumpft. Was sich in diesem fiktiven kleinen Dorf “Globo” hinsichtlich so grundlegender Fragen wie Ernährung, Gesundheit oder Sicherheit abspielt, gibt sehr zu denken. “Tischlein deck dich”, ist beispielsweise für viele GlobodorfbewohnerInnen ein unerfüllbarer Wunsch. “Unser kleines Dorf” ist ein Buch, in dem die Autoren Josef Nussbaumer, Andreas Exenberger und Stefan Neuner globale Ungerechtigkeiten anschaulich zeigen. Sie bieten in einprägsamer Weise Gelegenheit, die weltweite Verteilungslage in einem “Globo-Dinner” zu erleben. Das Globo-Dinner ist Vollwertkost für Leib und Seele – eine lehrreiche Erfahrung, die durch den Magen geht.

Hoffnungstropfen Tirol – Abbildungen und Tabellen

Abbildungen

  • Abbildung 1: Kalorienzuteilung in Innsbruck
  • Abbildung 2: Spendenaufkommen der Caritas Innsbruck (2012-2017)
  • Abbildung 3: 5-Jahresbilanz der AK-Tirol (2014-2018)
  • Abbildung 4: Beschäftigte Biochemie Kundl – Sandoz (1946-2017)
  • Abbildung 5: SOS-Kinderdörfer
  • Abbildung 6: Basteln zum Sternsingen. Aus der katholischen Kinderzeitschrift „Der Pfeil“
  • Abbildung 7: Sternsingeraktion Diözese Innsbruck (2009-2019)
  • Abbildung 8: Studierende Universitäten Innsbruck (1960-2017)
  • Abbildung 9: Drogentote in Tirol (1976-2018)
  • Abbildung 10: Geschützte Werkstätte GmbH (1980-2015)
  • Abbildung 11: Was passiert mit den WAMS-Kleidungsstücken? (2019)
  • Abbildung 12: Schuldnerberatung Tirol
  • Abbildung 13: Selbsthilfegruppen Tirol
  • Abbildung 14: Demenz in Tirol (2012-2050)
  • Abbildung 15: Wer hilft wie? (2011-2017)
  • Abbildung 16: Blutspenden in Tirol (2012-2017)
  • Abbildung 17: Tiroler Bevölkerung nach Altersgruppen (1966-2036)

Tabellen

  • Tabelle 1: Ausgewählte Aspekte von NEUSTART
  • Tabelle 2: Auswahl Spendenaufkommen Tirol (2016-18)
  • Tabelle 3: Die reichsten Tiroler*innen (2018)
  • Tabelle 4: Freiwilligenarbeit in Tirol (2016/17)
  • Tabelle 5: Globobürger und Durchschnittstiroler*in im Vergleich

Hoffnungstropfen Tirol – Autoren

Josef Nussbaumer lehrte Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Innsbruck (SOWI- Fakultät). Seit 1. Oktober 2017 ist er in Ruhestand. Stefan Neuner ist promovierter Volkswirt und Sozial- und Wirtschaftshistoriker. Beide sind Gründungsmitglieder von teamGlobo.

proZukunft – Hoffnungstropfen

Bericht: Hoffnungstropfen
von Hans Holzinger
proZukunft, Mai 2019

„Dieses Buch handelt nicht von einer heilen Welt, in der alles perfekt und gut ist. Es handelt vielmehr davon, dass auch in unserer heutigen – oft als katastrophal bezeichneten – Welt eine schier unüberschaubare Fülle von erfreulichen, positiven Erscheinungen und Aktivitäten zu finden ist und sich zudem viele sehr viele Belange in den letzten Jahren und Jahrzehnten (zum Teil erheblich) ge- und verbessert haben.“ (S. 7) Damit stellen die Autoren gleich zu Beginn ihrer Ausführungen klar, dass sie nichts schönreden, aber durchaus dazu auffordern wollen, einmal einen „Brillenwechsel“ vorzunehmen. Zu zwanzig Themen von Bevölkerung, Gesundheit und Armut über Bildung, Landwirtschaft und Hunger bis hin zu Arbeit, Energie und Ökonomie sowie Demokratie, Katastrophen und Gewalt listen Josef Nussbaumer und Stefan Neuner – beide Sozial- und Wirtschaftshistoriker an der Universität Innsbruck – „Hoffnungstropfen“ auf, also Dinge, die sich zuletzt zum Besseren gewendet haben und damit Hoffnung geben sollen. „proZukunft – Hoffnungstropfen“ weiterlesen