Junge Uni – Unser kleines Dorf

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Workshop: Christine Rainer
Wann: Freitag, 21. April 2017, 8:00 – 14:00 Uhr
Wo: Campus Innrain – Uni Innsbruck

Eine Veranstaltung von:
Universität Innsbruck – Aktionstage der Jungen Uni

Seit 2001 gibt es die Junge Uni, eine Initiative der Universität Innsbruck, die sich zum Ziel gesetzt hat, schon Kinder und Jugendliche für die Wissenschaft und Forschung zu begeistern. Denn junge Menschen haben viele Fragen, und wer sonst, wenn nicht auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sollten die Antworten auf die vielen kniffligen Fragen wissen, die sie brennend heiß interessieren.

Der Aktionstag Junge Uni 2016 wird auf den 21. April 2017 verschoben. 

VS Mittelweerberg

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Workshop: Christine Rainer
Wann: Freitag, 17. März 2017
Wo: Volksschule Mitterweerberg

Eine Veranstaltung von:
Volksschule Mitterweerberg

Stimmen aus der Schule:
Sehr anschaulich hat die Referentin das Projekt „Globo, unser kleines Dorf“ vorgestellt. Die Schüler konnten gut nachvollziehen was mit unserer Erde passiert, wenn der Ressourcenverbrauch und die Aufrechterhaltung von Unrechtsstrukturen nicht geändert werden. Es gab viele Stationen zum aktiv sein und „begreifen“. Die Referentin hat gute Materialien eingesetzt und die Veranstaltung hat bei den Schülerinnen einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Forum Anagó – Hoffnungstropfen gegen den ökonomischen Leidensweg

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Vortrag: Josef Nussbaumer
Wann: Donnerstag, 16. März 2017
Wo: Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

Eine Veranstaltung von:
Haus der Begegnung

Kleine Tropfen, wenn sie stetig fallen, zeigen große Wirkung.
Trotz der Nachrichten von Klimawandel, Umweltzerstörung und Artensterben erzählt Josef Nußbaumer an diesem Abend von solchen Hoffnungstropfen, die wirkungsvoll sind. Lassen Sie sich inspirieren.

Gedanken zur Flucht – Endlich!

Ein Interviewtermin für die ganze Familie ist da. Lange haben sie gewartet. Sie sind aufgeregt. Kannst du mitkommen, fragen sie mich. Sie wissen, dass ich eigentlich nichts machen kann, nichts sagen darf. Ich darf nur da sitzen wie ein Stein, ein Fels vielleicht, als könnte man sich daran anlehnen, festhalten. Wahrscheinlich ist es erlaubt von innen zu leuchten, Zuversicht und Mut auszustrahlen, trotz allem was kommen kann.

VS Mayrhofen – Unser kleines Dorf

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Workshop: Christine Rainer
Wann: Donnerstag, 19. Jänner 2017
Wo: Volksschule Mayrhofen

Eine Veranstaltung von:
Volksschule Mayrhofen

Stimmen aus der Schule:
Es war sehr interessant. Die Kinder konnten Relationen besser verstehen und erhielten Einblick in die Zusammenhänge: zB wenig Geld – niedere Lebenserwartugn; sehr anschauliches Material, das die Kinder „angreifen, begreifen“ konnten.

Radio Freirad – Kreuzweg der Ökonomie

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Interview: Josef Nussbaumer
Wann: Montag, 09. Jänner 2017
Wo: Radio Freirad Innsbruck

Eine Veranstaltung von:
Radio Freirad Innsbruck

Die Grüne Bildungswerkstatt Tirol berichtet über “Leidenswege der Ökonomie – eine unangenehme Wahrheit” und bringt einen Mitschnitt der Buchpräsentation von Josef Nussbaumer von der Universität Innsbruck. Anhand der Metapher der Kreuzwegstationen macht der Innsbrucker Wirtschaftswissenschaftler zusammen mit Andreas Exenberger und Stefan Neuner in ihrem Buch auf die negativen Folgen des derzeit vorherrschenden Wirtschaftssystems aufmerksam.

Gedanken zur Flucht – Alles neu

Eine neue Gruppe im Deutschcafe. Erst seit ein paar Tagen im neuen Quartier. Transit denke ich, spüre ich. Noch nicht da. Eine flatterhafte Unruhe. Manche zücken Hefte, Stifte, die meisten Analphabeten in der eigenen Sprache, nie in einer Schule gewesen. Wir stellen uns vor. Schön langsam. Heute sprechen wir nur, schreiben kommt später. Einige atmen auf, entspannen sich. Wir fangen mit Körperteilen an. Manche wissen schon was. Wir verbinden es mit Farben. Fast alle haben schwarze Haare. Die Frau mit dem versteinerten Gesicht lächelt plötzlich. Ihre Haarfarbe ist nicht schwarz. Wir gehen die Farbpalette durch. Bei gelb nickt sie. Wir sagen hier blond. Blond, wiederholt sie. Unter dem Tuch kann es niemand sehen, es ist ihr Geheimnis. Meine Haare sind am Ansatz grau, der Rest getönt. Sie verstehen, sie lachen. Der Bann scheint gebrochen. Die Lehrerin ist auch nur ein Mensch. Wir arbeiten uns weiter durch, bis zu den Zehen, die im arabischen Finger vom Fuß heißen.

Hdb – Globo Dinner

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Moderation: Andreas Exenberger, Stefan Neuner
Wann: Mittwoch, 12. Oktober 2016
Wo: Haus der Begegnung Innsbruck

Eine Veranstaltung von:
Haus der Begegnung – Diözese Innsbruck

In ihrem Buch “Unser kleines Dorf” machten Josef Nussbaumer, Andreas Exenberger und Stefan Neuner globale Ungerechtigkeiten greifbarer, indem sie die Weltbevölkerung auf ein Dorf mit 100 Menschen geschrumpft haben. Die Situation in diesem fiktiven Dorf “Globo” gibt einiges zu denken, gerade wenn man an so Grundlegendes wie Ernährung, Gesundheit oder Sicherheit denkt. Daher nehmen wir den Welternährungstag am 16. Oktober zum Anlass, um die globale Verteilungslage in einem “Globo-Dinner” noch spürbarer zu machen. Wie? Das werden Sie vor Ort erfahren. Außerdem ist das Globo-Dinner bereits ein Vorgeschmack auf den 2. Tiroler Entwicklungstag.

EMotion – Benefizabend

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Moderation:
 Andreas Exenberger
Wann: Freitag, 7. Oktober 2016
Wo: Mehrzwecksaal im Olympischen Dorf Innsbruck

Eine Veranstaltung von:
Verein EMotion

Programm:

  • Lieder aus aller Welt: Chor der Vielfalt unter der Leitung von Bernhard Sieberer
  • Vorstellung des Vereins und des Sudanprojeks: Moderation Josef Nussbaumer vom teamGlobo (www.teamglobo.net)
  • Tanz – Performance: 2 Tänzer der Gruppe Hakuna Matata („keine Sorgen“) vom Studio „streetmotion“
  • Solo – Improvisation Saxophon: Stephan Wetzel
  • Pause
  • Konzertante Aufführung mit dem arabischen Instrument „Oud“: Mahmoud Alkawakah
  • Trommeln auf der Djembe aus dem Senegal: Demba Diatta mit seiner Gruppe Silaba („der lange Weg“)

Ö1 Campus Radio – Solidarökonomie

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Interview: Stefan Neuner
Wann:  16. September 2016, 20:00 Uhr

Eine Veranstaltung von:
Ö1 Campus Radio

>> LINK ZUM PODCAST

“Wir sind augenblicklich Zeugen, wie ein ganzer Planet, der vier Milliarden Jahre für seine Entwicklung brauchte, in einer globalen Wirtschaftsmaschinerie verheizt wird (…)”, so die harte Analyse über den Zustand der Welt in dem aktuellen Werk „Die Megamaschine“. Der Autor Fabian Scheidler geht in seinem Buch globalen Problemen unseres Planeten auf den Grund und macht die oft für Mensch und Umwelt rücksichtslose und ausbeutende kapitalistische Wirtschaftsweise dafür verantwortlich. Anschaulich wird dies in dem Werk „Unser kleines Dorf“. Die Autoren beschreiben hier die Welt als Dorf mit 100 Menschen.

In dieser Radiosendung beschäftigen wir uns mit solidarischer Ökonomie und alternativen Wirtschaftsmodellen. Expertinnen und Experten versuchen Fragen zu beantworten, ob und welcher Systemwandel eine nachhaltige Lebensweise ermöglicht und damit die Weltgeschichte in die richtigen Bahnen lenken kann.

Gedanken zur Flucht – Arztbesuch

Hautarzttermin, ein eigenartiges Muttermal soll bewertet werden. Oh mei, sagt die Frau hinter der Anmeldung, als sie statt der e-card die weiße Karte sieht und ob wir überhaupt einen Termin haben, ja haben wir, genauso wie die Überweisung vom Hausarzt. Wir kommen dran. Die Ärztin fragt uns, wo liegt das Problem? In ihrer Stimme sitzt ein ganzer Gletscher. Sie sieht sich das Muttermal kurz an. Da muss man nichts machen, sagt sie. Mehr nicht. Wir sehen uns an. Fast glaube ich meine Freundin hat eine Mischung aus Aussatz und Pest. Sie ist eine junge, sehr gepflegte Frau, sie ist Akademikerin und hat nach einem umfangreichen Auswahlverfahren einen lukrativen Job bekommen als alles zerbombt wurde. Das alles weiß die Ärztin nicht, auch nicht dass ihr Cousin letzte Nacht im alten Heimatland gestorben ist. Aber muss man das als Ärztin wissen, um eine Patientin freundlich zu behandeln, zumal sie für ihre Leistung völlig ordnungsgemäß bezahlt wird?

Gedanken zur Flucht – Aleppo

Manchmal schließe ich meine Augen und stelle mir vor in Aleppo zu sein, nicht im Zentrum, ein wenig außerhalb. Wir haben viele Olivenbäume, gewinnen Öl und legen die Oliven ein, wir haben zehn Kühe, wir bauen Linsen an und Gemüse. Es reicht gut zum Leben. Wir haben drei Kinder. Der Älteste geht zur Schule, die Mittlere in den Kindergarten, die Kleine ist kränklich, wir müssen oft zum Arzt mit ihr. Früher dauerte die Fahrt eine halbe Stunde, dann waren es 15 Stunden. Dann war es zu gefährlich. Ich hab noch das Geräusch des Traktors im Ohr, wenn er aus der Garage fährt, hinaus auf die Felder und wie die Blätter am Olivenbaum rascheln, wenn der Wind durchfährt.

Gedanken zur Flucht – Miteinander

Oft sitze ich mit Menschen in kleinen Räumen, manchmal am Teppich zwischen den Stockbetten. Wir trinken zusammen Tee, alle sind immer sehr gastfreundlich, Tee ist das Mindeste, was ich in ihren kleinen Zimmern auf jeden Fall annehmen muss, selbstgemachtes Fladenbrot oder kleine süße Kugeln, die unseren Rumkugeln ähnlich sind. Sie erzählen von ihrem vergangen Leben und ich von meinem, von unserem, es beginnt sich zu verweben.

Gedanken zur Flucht – Redewendung

Dein Sohn? fragt mich eine in der Runde, wieder gesund? Fast, sag ich. Wie sagt man, fragen sie. Ich verstehe, was sie meinen, gute Besserung! Wir sagen – gute Besserung, wenn jemand krank ist. Sie schreiben es in ihr Heft, als wichtige Redewendung. Es wird besser werden – auch unser Miteinander und auch das mit der alten Angst vor allem Fremden – Ich wünsche es mir sehr. So fremd sind wir uns im Inneren nicht.