Spendenliste 2011

Gesamt: € 7.852

22.12.2011 Bischof Erwin Kräutler (Xingu) € 1.200
02.12.2011 Finca El Bosquecillo (Kolumbien) € 1.500
28.11.2011 Städtische Herberge (Innsbruck) € 500
28.11.2011 Bischof Erwin Kräutler (Xingu) € 1.000
13.09.2011 Aktion: Wir helfen € 602
28.06.2011 Integrationshaus Innsbruck € 500
05.04.2011 Bischof Erwin Kräutler (Xingu) € 1.050
18.01.2011 Dr. Adolf Karlinger (Rumänien) € 500
10.01.2011 Bischof Erwin Kräutler (Xingu) € 1.000

derstandard.at – Die Welt in der Nussschale

Bericht: “Die Welt in der Nussschale”
von Regina Bruckner
derstandard.at, 22.Dezember 2011

Warum ein indischer Bauer von der Wiedergeburt als europäische Kuh träumt und der Konsum seine Kinder frisst

Der Durchschnittsmitteleuropäer verbraucht viel zu viele Ressourcen. Die Folgen seines Konsums in anderen Teilen der Welt – Dinge wie Trinkwasserknappheit, Wüstenbildung und Kinderarbeit bleiben für ihn abstrakt. Viel zu weit ist alles entfernt. Ganz anders sieht das in einer Welt aus, die nur von 100 Menschen bevölkert wird. Deswegen stellen die Autoren Josef Nussbaumer, Andreas Exenberger und Stefan Neuner in ihrem Buch “Unser kleines Dorf” ein Gedankenexperiment an. Sie schrumpfen die große weite Welt auf “Globo”, ein Dorf mit hundert Einwohnern. Die Probleme sind hier die gleichen wie am gesamten Globus. Es geht um Wirtschaft, Konsum, Verkehr, Energie, Nahrungsmittel. „derstandard.at – Die Welt in der Nussschale“ weiterlesen

Rundschau – Spenden durch “Unser kleines Dorf”

Hinweis: “Spenden durch Unser kleines Dorf
von RS
Rundschau, Ausgabe Telfs, 21.12.2011, Seite 10

Dank der tausenden Leserinnen und Leser hat das Non-Profit-Buchprojekt “Unser kleines Dorf” insgesamt 10.101,60 Euro an wohltätige und karitative Menschen und Einrichtungen gespendet. Darunter sind Bischof Erwin Kräutler, das Integrationshaus in Innsbruck, sowie Projekte in Zimbabwe, Haiti, Laos, Kolumbien, Rumänien und Österreich. Die Autoren – einer von ihnen ist der Telfer Stefan Neuner –  haben sich schon zu Beginn des Buchprojekts dazu entschlossen, den Reinerlös aus dem Verkauf von “Unser kleines Dorf” an Bedürftige weiter zu geben. Danben hielten sie viele Vorträge, Workshops und sogar ein Theaterstück.

Zusätzlich erfreut sich der vom Tiroler Landesschulrat und dem Team rund um “Unser kleines Dorf” ausgeschriebene Schulwettbewerb “Zusammen-Leben in Globo” reger Beteiligung. Im Jahr 2012 wollen die Autoren mit vollem Elan an der Weiterentwicklung von “Unser kleines Dorf” tüfteln und ihr “globozentrisches Weltbild” durch weitere Projekte fördern. Zusätzlich möchten sie auch eine englischsprachige Version realisieren und nächstes Jahr weitere 10.000 Euro spenden.

wissenswert – Hilfreiches Buchprojekt

Hinweis: “Hilfreiches Buchprojekt”
wissenswert, Universität Innsbruck, Dez 2011, S 23

Das Non-profit-Buchprojekt „Unser kleines Dorf“ von Josef Nussbaumer, Andreas Exenberger und Stefan Neuner hat sich über 5000-mal verkauft und damit nach zwei Jahren bereits 10.000 Euro an Erträgen für Menschen und Einrichtungen erwirtschaftet, die sich um die Ärmsten der Armen in unserem globalen Dorf kümmern. Darunter sind Bischof Erwin Kräutler, das Integrationshaus in Innsbruck sowie Projekte in Zimbabwe, Haiti, Laos, Kolumbien, Rumänien und Österreich. Mit Hilfe der Leserinnen und Leser gilt es nun, die nächsten 10.000 Euro in Angriff zu nehmen.

Arbeits-los – Unser kleines Dorf

Rezension: “Die Welt besser machen”
von Peter Kaiser
Arbeits-los, etcetera, November 2011, Seite 66

Ins richtiges Verhältnis gebracht: “Der Tod eines Menschen: das ist eine Katastrophe. Hunderttausend Tote: das ist eine Statistik.” Dieser Satz entstammt einem makabren Kriegswitz von Kurtz Tucholsky aus dem Jahr 1932 und wurde sowohl von Josef Stalin, wie auch Adolf Eichmann in leicht abgewandelter Form (man spricht dann natürlich von Millionen Toten) zitiert. Was er in zynischer Wiese anschaulich macht, ist das Unvermögen des Menschen Kategorien zu empfinden, die numerisch sein Fassungsvermögen übersteigen. (In großen Dimensionen zu denken, ist hingegen kein Problem, scheint aber von der Empathie – siehe oben – zu entbinden). Die Masse anonymisiert und verhindert damit Anteilnahme.

Unser kleines Dorf ist ein Buch, dessen Inhalt uns an die Verpflichtung erinnert, verantwortungsbewusst und ethisch zu handeln. Es ist ein Werk, welches die globalen Verhältnisse (und um die handelt es sich letzten Endes) für jedermann fassbar darstellt. Es fungiert als Band 1 der Kufsteiner Wirtschaftsstudien. Nussbaumer und Exenberger sind Professoren der Universität Innsbruck, Neuner ist Betriebswirt. „Arbeits-los – Unser kleines Dorf“ weiterlesen

WIA – Die Welt in Kleinformat

Rezension: “Die Welt in Kleinformat”
von Katharina Ötzbrugger
Wirtschaft im Alpenraum, November 2011, Seite 50

Es war einmal ein Dorf namens Globo, das zur Zeit des Anthropozäns, jenem Erdzeitalter, in dem der Mensch anfing, auf die Umwelt einzuwirken (vergleichbar mit natürlichen Einflüssen Beginn: ab der Industrialisierung), stetig wuchs. Waren es im Jahr 1825 lediglich 18 Menschen, die das kleine Dorf bewohnten, so waren es 1900 über 27 und 1950 ca. 42 und 2000 bereits 100. Weil es derzeit so ist, dass jedes Jahr ein Mensch stirbt und zwei geboren werden, bewegen sich heute 112 Personen in Globo. D.h., dass die Bevölkerung Globos alle drei Jahre um dieselbe Zahl an Menschen wächst wie während der ersten 1.500 Jahre christlicher Zeitrechnung, das haben unter anderem die beiden Wirtschafts- und Sozialhistoriker der Uni Innsbruck und Autoren des Buches „Unser kleines Dorf“, Prof. Josef Nussbaumer und Prof. Andreas Exenberger, im Zuge ihrer Recherchen berechnet. „WIA – Die Welt in Kleinformat“ weiterlesen

Freundeskreis – Pesthaus

Vortrag: Josef Nussbaumer

Wann: Dienstag, 29. November 2011, ab 18:00 Uhr

Wo: SOWI Innsbruck, Hörsaal 2, 6020 Innsbruck

Eine Veranstaltung von:
Medizinhistorischer Verein Freundeskreis Pesthaus

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit 100 Menschen wäre? Wo und wie würden die Menschen dort leben? Welche Sprachen würden gesprochen? Was arbeiten die Leute? Wie viele Kinder gäbe es? Woher käme die Energie? Wohin „verschwindet“ der Müll? Und: Wie kämen diese Menschen wohl miteinander aus?

Das Buch „Unser kleines Dorf. Eine Welt mit 100 Menschen“ gibt auf diese komplexen Fragen verständliche Antworten. Es erzählt die letzten 200 Jahre Menschheitsgeschichte anhand des fiktiven Dorfes „Globo“, das im schicksalsträchtigen Jahr 2000 von 100 Menschen bevölkert wurde.

Anschließend gemütliches Beisammensein im „Kapuziner“ (Cafe.Bar.Biergarten), Sowi Areal, Kaiserjägerstraße 4a.

Rundschau – Die Welt besser machen

Hinweis: “Die Welt besser machen”
von Maria Köhle
Rundschau, 9.November 2011, Seite 18

Drei Autoren, einer von ihnen ist Stefan Neuner aus Telfs, haben das Buch „Unser kleines Dorf. Eine Welt mit 100 Menschen“ verfasst. Jetzt sind Schülerinnen und Schüler in ganz Tirol aufgerufen, ihre Ideen einzubringen.

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit hundert Menschen wäre? Wo und wie würden die Menschen dort leben? Welche Sprachen würden gesprochen? Was arbeiten die Leute? Wie viele Kinder gäbe es? Woher käme die Energie? Wohin „verschwindet“ der Müll? Und: Wie kämen diese Menschen wohl miteinander aus? Auf einige dieser Fragen liefert das Buch „Unser kleines Dorf. Eine Welt mit 100 Menschen“ Antworten. Es versucht, die Komplexität der modernen Welt zu reduzieren. Den inhaltlich roten Faden bildet das Thema Verteilungs-Gerechtigkeit. An die hundert Schulen in ganz Österreich, die meisten in Tirol, arbeiten bereits mit dem Buch. Aber auch in der Schweiz ist es verbreitet. „Rundschau – Die Welt besser machen“ weiterlesen

bifeb – In welcher Gesellschaft wollen wir wie leben?

Vortrag: Josef Nussbaumer

Wann: Donnerstag, 3. November 2011

Wo: Bürglstein 1-7, A-5350 Strobl

Eine Veranstaltung von:
Bundesinstitut für Erwachsenenbildung St. Wolfgang

Angesichts der drängenden neuen sozialen Fragen, wie dem Anstieg der Armut und des Zerfallens vieler Gesellschaften in Spielräume des eigennützigen Handelns auf Kosten aller versuchen Gemeinwesenarbeit und soziale Arbeit die Netzwerke solidarischen Lebens zu erhalten.

Aber, was ist eine lebenswerte, gute Gesellschaft, die uns zumindest als Vorstellung als Orientierungspunkt dienen kann?

Gesellschaftliche Alternativen sind nur noch schwer vorstellbar, mit der neoliberalen Wende, der Ich-orientierten Konkurrenzgesellschaft und verstärkt durch eine vorgegebene Projektkultur, vorangetrieben durch Produktivitätsdruck, Zeit- und Ressourcenknappheit, Finanzierung und Qualitätssicherung wird die scheinbare Unveränderlichkeit der gesellschaftlichen Realität erdrückend und alternativenlos.

Es stellt sich die Frage, wie tatsächlich kooperatives Vorgehen in einer Konkurrenzgesellschaft zu verwirklichen ist? Welche Form von (»der«) Gesellschaft soll über Gemeinwesenarbeit und Soziale Arbeit überhaupt angestrebt werden? Welche Rolle wird dem lebenslangen Lernen zugesprochen?

Konkrete und exemplarische Beispiele aus der Praxis, unterstützende und kontroversielle Statements und theoretische fundierter Überblick gestalten unseren Raum für den Dialog. Workshops zu den übergeordneten gemeinsamen Feldern: Ökonomie, Ökologie, Demokratie und Bildung sollen an Beispielen aus der Praxis den Dialog schärfen und vertiefen.

 

Freie Presse Sachsen – Auf gute Nachbarschaft

Bericht: “Auf gute Nachbarschaft”
von Ulrike Nimz
Freie Presse Sachsen, 28.Oktober 2011, Seite 3

GLOBO — Die Welt ist ein Dorf, so heißt es. Beispielsweise wenn man unverhofft, in den entlegensten Winkeln, auf bekannte Gesichter trifft. Der Medienwissenschaftler Marshall McLuhan prägte in den frühen 1960er Jahren den Begriff vom „globalen Dorf“ als Bild für die vernetzte Welt, in der selbst der ent- legenste Winkel nur einen Mausklick entfernt ist.

Die Globalisierung lässt die Menschen der Erde näher zusammenrücken. Das Elend jedoch, der Hunger und der Krieg, sind in Europa immer gerade so weit weg, dass man es gut verdrängen kann. Die österreichischen Wirtschaftshistoriker Josef Nussbaumer und Andreas Exenberger wollen, dass uns das in Zukunft schwerer fällt. In ihrem Buch „Unser kleines Dorf“ haben sie McLuhans Idee aufgegriffen und anschaulich gemacht: Sie schrumpfen die Erde mit all ihren Eigenschaften, Bewohnern, Möglichkeiten und Proble- men auf ein Dorf mit 100 Menschen. „Freie Presse Sachsen – Auf gute Nachbarschaft“ weiterlesen

9. Aktionstage der Jungen Uni

UKD-HP-Pic-120917-logo-jungeuni-neu

Workshop: Stefan Neuner, Christine Rainer
Wann: Freitag, 4. November 2011, 8:00 bis 14:00 Uhr
Wo: Technik Campus, A-6020 Innsbruck

Eine Veranstaltung von:
Junge Uni

Wer wohnt wo? Wie sind die knappen Güter wie Wasser, Lebensmittel, Strom usw. verteilt? Wer bestimmt wo es lang geht? Welche Herausforde- rungen gibt es? Die Kinder erschaffen das “Welt- dorf” Globo und werden zu seinen Bewohnerin- nen und Bewohnern. Ob sie zu den reichen, armen, stromlosen, unter- oder überernährten Menschen gehören, das wird sich zeigen.

Tiroler Sonntag – Scham und Wut

Interview mit Josef Nussbaumer: “Scham und Wut”
von Ulli Pizzignacco-Widerhofer, Walter Höbling
Tiroler Sonntag, 23.Oktober 2011, Nr. 42, Seite 6f

Wer ist Schuld am Hunger in der Welt? Der Wirtschaftswissenschafter Josef Nussbaumer hat vielfältige Ursachen gefunden. Im Interview mit dem TIROLER SONNTAG spricht er über den Anteil der Natur und des Menschen

Josef Nussbaumer ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Innsbruck.

Berichte über Hungerkrisen sind immer mit ausgetrockneter Erde und wolkenlosem Himmel illustriert. Ist das Wetter schuld am Hunger in der Welt? Beim Hunger spielen viele Faktoren eine Rolle. Wenn man nur einen Faktor ändert und glaubt, man bekämpft den Hunger, dann ist man maßlos enttäuscht. Da bietet sich die Natur als Hungerursache geradezu an, denn dagegen ist man machtlos.

In Ostafrika hat es drei Jahre lang nicht geregnet. Das stimmt. Aber wenn man sich überlegt, dass nur drei Prozent der weltweiten Bewässerungssysteme in Afrika sind, sieht man auch, dass man nichts gegen die Dürre tut. In Somalia haben wir nicht nur eine Naturkatastrophe, sondern auch eine Sozialkatastrophe. Dort gibt es keine funktionierende Regierung, sondern ein Rabaukentum. Es gibt keine vernünftigen demokratischen Strukturen. „Tiroler Sonntag – Scham und Wut“ weiterlesen

Stadtblatt Innsbruck – Kleine Ideen für große Probleme!

Hinweis: “Gesucht: Kleine Ideen für große Probleme”
von lg
Stadtblatt Innsbruck, 19.Oktober 2011, Seite 38

“Zusammen-Leben in Globo”: Der Ideenwettbewerb zur Globalisierung will Schüler-Ideen aufgreifen.

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit hundert Menschen wäre? Dieser Frage widmen sich die Autoren des Buches “Unser kleines Dorf” anhand des fiktiven Dorfes “Globo” im Jahr 2000. Alle Zahlen werden entsprechend heruntergerechnet. So können etwa nur vier Einwohner das Buch überhaupt lesen, weil sie Deutsch verstehen. Von den elf Handfeuerwaffen im Dorf sind fünf in Nordamerika – mehr als die ganze Polizei besitzt.

Auf diese Weise listen die Innsbrucker Volkswirtschaftler Josef Nussbaumer und Andreas Exenberger sowie der Grafiker Stefan Neuner die zahlen zu wichtigen globalen Themen auf und kommen zu den drei größten Problemen der Menschheit: Umwelt, Ressourcenverteilung und Gewalt. Das Team rund um Josef Nussbaumer lädt nun alle Tiroler SchülerInnen ein, sich Gedanken zu machen: Wie könnte das Zusammenleben in Globo verbessert werden? Anmeldefrist für den vom Landesschulrat geförderten Wettbewerb ist der 15. November.

Bewerben können sich alle Tiroler Schulklassen ab der 5. Schulstufe, die Ideen haben und Globo verbessern wollen. Es winken tolle Preise!