Kitzbühler Anzeiger – Fieberbrunn erhält 3. Preis

Hinweis: “ HS Fieberbrunn erhält 3. Preis”
Kitzbühler Anzeiger, Juni 2012

Der Tiroler Landesschulrat und das „Unser kleines Dorf Team“ suchten wieder im Rahmen des Ideenwettbewerbs 2012 „Zusammen-Leben in Globo“ kreative, originelle und positive Projekte. Die Ideen der Fieberbrunner Hauptschüler wurden mit einem 3. Platz und einem Geldpreis belohnt.

Fieberbrunn. Was kann man tun, um die oft unmenschlichen Lebensbedingungen zu verbessern und das Zusammenleben der Menschen zu erleichtern? Wie können wir unser Leben auf der Erde nachhaltig und umweltschonend gestalten? Gemäß den Vorgaben beteiligte sich, auf Initiative von Klassenvorstand Gabriele Kapeller-Steiner, die Klasse 3 a der Hauptschule Fieberbrunn am diesjährigen Ideenwettbewerb. „Kitzbühler Anzeiger – Fieberbrunn erhält 3. Preis“ weiterlesen

meinbezirk.at – HS Fieberbrunn erhält 3. Preis

Hinweis: “ HS Fieberbrunn erhält 3. Preis”
von ersi
meinbezirk.at, Juni 2012

Der Landesschulrat und das „Unser kleines Dorf Team“ suchten wieder im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Zusammen-Leben in Globo“ kreative, originelle und positive Projekte, die sich mit den schwierigen Lebenssituationen der Menschen in vielen Teilen der Welt auseinandersetzen.

Auf Initiative von Klassenvorstand Gabriele Kapeller-Steiner beteiligte sich die Klasse 3 a der HS Fieberbrunn am Wettbewerb. Klassenübergreifend und in vielen Unterrichtsfächern hat sich fast die gesamte Hauptschule am Ganzjahresprojekt beteiligt. „meinbezirk.at – HS Fieberbrunn erhält 3. Preis“ weiterlesen

Bote – Fieberbrunn erhält 3. Preis

Hinweis: “Fieberbrunn erhält 3. Preis”
von rw
Pillersee Bote, Heft Juni 2012, Seite 9

Auf Initiative von Klassenvorstand Gabriele Kapeller-Steiner hat sich die Klasse 3a Hauptschule Fieberbrunn als offizieller Projekteinreicher am Ideenwettbewerb 2011/12 zum Thema “Zusammen-Leben in Globo” beteiligt. Dabei sollten sich Schüler ab der 5. Schulstufe mit den unterschiedlichsten Lebenssituationen der Menschen auf der Erde auseinandersetzen. Was kann man tun, um die oft schwierigen Lebensbedingungen in vielen Teilen der Welt zu verbessern, das Zusammenleben der Menschen zu erleichtern. Wir können wir unser Leben auf der Erde nachhaltig und Umweltschonend gestalten? „Bote – Fieberbrunn erhält 3. Preis“ weiterlesen

TT-Viele gute Ideen für eine bessere Welt

Bericht: “Viele gute Ideen für eine bessere Welt”
Tiroler Tageszeitung, 29. Juni 2012, Seite 43

Innsbruck. Der Ideenwettbewerb der Universität Innsbruck “Zusammen-Leben in Globo” zeichnete vier originelle Schulprojekte aus. “Globo” ist der Name des Dorfes in dem Sachbuch “Unser kleines Dorf. Eine Welt mit 100 Menschen”, das sich der Frage widmet, wie die Welt aussehen würde, wenn sie ein Dorf wäre und damit Probleme jeden beträfen. Kreativ waren die Schülerinnen und Schüler an die Themenstellung herangegangen. Sie trugen mit ihren Lösungen zu einer Verbesserung der Lebensumstände von Menschen in aller Welt bei. „TT-Viele gute Ideen für eine bessere Welt“ weiterlesen

Ipoint – Gute Ideen

Bericht: “Gute Ideen für ein besseres Zusammenleben”
von Andreas Exenberger
ipoint, 28. Juni 2012

Am 27. Juni fand in den Räumlichkeiten des Landesschulrats für Tirol die Preisverleihung an die Siegerprojekte des Ideenwettbewerbs “Zusammen-Leben in Globo” statt. Den Sieg trug die Hauptschule Längenfeld mit dem Projekt “Sonnen- und Schattenseiten unserer Erde” davon.

Eine besonders gelungene Kooperation zwischen der Universität und Schulen trug dieser Tage reiche Früchte. Hervorgegangen aus dem erfolgreichen Sachbuch “Unser kleines Dorf. Eine Welt mit 100 Menschen”, das 2010 selbst mit dem Bildungsinnovationspreis des Landes Tirol ausgezeichnet wurde, initiierte ein Team um die Autoren Josef Nussbaumer und Andreas Exenberger (Institut für Wirtschaftstheorie, -politik und -geschichte) und Stefan Neuner, den Herausgeber Markus Mayr und die Pädagogin Christine Rainer für das Schuljahr 2011/12 einen Ideenwettbewerb für Tiroler Schulen. „Ipoint – Gute Ideen“ weiterlesen

Umwelt News – Unser kleines Dorf

Empfehlung: “Unser kleines Dorf”
Spar Umwelt News, Heft 1/2012, Seite 54

Josef Nussbaumer, Andreas Exenberger Und Stefan Neuner beschreiben in ihrem Buch “Unser kleines Dorf” die Welt als Dorf mit 100 Menschen. Das Buch liefert aktuelle und interessante Informationen zu den globalen Problemen unserer Zeit und erklärt auch die komplexen Zusammenhänge

derstandard.at – Die Welt in der Nussschale

Bericht: “Die Welt in der Nussschale”
von Regina Bruckner
derstandard.at, 22.Dezember 2011

Warum ein indischer Bauer von der Wiedergeburt als europäische Kuh träumt und der Konsum seine Kinder frisst

Der Durchschnittsmitteleuropäer verbraucht viel zu viele Ressourcen. Die Folgen seines Konsums in anderen Teilen der Welt – Dinge wie Trinkwasserknappheit, Wüstenbildung und Kinderarbeit bleiben für ihn abstrakt. Viel zu weit ist alles entfernt. Ganz anders sieht das in einer Welt aus, die nur von 100 Menschen bevölkert wird. Deswegen stellen die Autoren Josef Nussbaumer, Andreas Exenberger und Stefan Neuner in ihrem Buch “Unser kleines Dorf” ein Gedankenexperiment an. Sie schrumpfen die große weite Welt auf “Globo”, ein Dorf mit hundert Einwohnern. Die Probleme sind hier die gleichen wie am gesamten Globus. Es geht um Wirtschaft, Konsum, Verkehr, Energie, Nahrungsmittel. „derstandard.at – Die Welt in der Nussschale“ weiterlesen

Rundschau – Spenden durch “Unser kleines Dorf”

Hinweis: “Spenden durch Unser kleines Dorf
von RS
Rundschau, Ausgabe Telfs, 21.12.2011, Seite 10

Dank der tausenden Leserinnen und Leser hat das Non-Profit-Buchprojekt “Unser kleines Dorf” insgesamt 10.101,60 Euro an wohltätige und karitative Menschen und Einrichtungen gespendet. Darunter sind Bischof Erwin Kräutler, das Integrationshaus in Innsbruck, sowie Projekte in Zimbabwe, Haiti, Laos, Kolumbien, Rumänien und Österreich. Die Autoren – einer von ihnen ist der Telfer Stefan Neuner –  haben sich schon zu Beginn des Buchprojekts dazu entschlossen, den Reinerlös aus dem Verkauf von “Unser kleines Dorf” an Bedürftige weiter zu geben. Danben hielten sie viele Vorträge, Workshops und sogar ein Theaterstück.

Zusätzlich erfreut sich der vom Tiroler Landesschulrat und dem Team rund um “Unser kleines Dorf” ausgeschriebene Schulwettbewerb “Zusammen-Leben in Globo” reger Beteiligung. Im Jahr 2012 wollen die Autoren mit vollem Elan an der Weiterentwicklung von “Unser kleines Dorf” tüfteln und ihr “globozentrisches Weltbild” durch weitere Projekte fördern. Zusätzlich möchten sie auch eine englischsprachige Version realisieren und nächstes Jahr weitere 10.000 Euro spenden.

wissenswert – Hilfreiches Buchprojekt

Hinweis: “Hilfreiches Buchprojekt”
wissenswert, Universität Innsbruck, Dez 2011, S 23

Das Non-profit-Buchprojekt „Unser kleines Dorf“ von Josef Nussbaumer, Andreas Exenberger und Stefan Neuner hat sich über 5000-mal verkauft und damit nach zwei Jahren bereits 10.000 Euro an Erträgen für Menschen und Einrichtungen erwirtschaftet, die sich um die Ärmsten der Armen in unserem globalen Dorf kümmern. Darunter sind Bischof Erwin Kräutler, das Integrationshaus in Innsbruck sowie Projekte in Zimbabwe, Haiti, Laos, Kolumbien, Rumänien und Österreich. Mit Hilfe der Leserinnen und Leser gilt es nun, die nächsten 10.000 Euro in Angriff zu nehmen.

Arbeits-los – Unser kleines Dorf

Rezension: “Die Welt besser machen”
von Peter Kaiser
Arbeits-los, etcetera, November 2011, Seite 66

Ins richtiges Verhältnis gebracht: “Der Tod eines Menschen: das ist eine Katastrophe. Hunderttausend Tote: das ist eine Statistik.” Dieser Satz entstammt einem makabren Kriegswitz von Kurtz Tucholsky aus dem Jahr 1932 und wurde sowohl von Josef Stalin, wie auch Adolf Eichmann in leicht abgewandelter Form (man spricht dann natürlich von Millionen Toten) zitiert. Was er in zynischer Wiese anschaulich macht, ist das Unvermögen des Menschen Kategorien zu empfinden, die numerisch sein Fassungsvermögen übersteigen. (In großen Dimensionen zu denken, ist hingegen kein Problem, scheint aber von der Empathie – siehe oben – zu entbinden). Die Masse anonymisiert und verhindert damit Anteilnahme.

Unser kleines Dorf ist ein Buch, dessen Inhalt uns an die Verpflichtung erinnert, verantwortungsbewusst und ethisch zu handeln. Es ist ein Werk, welches die globalen Verhältnisse (und um die handelt es sich letzten Endes) für jedermann fassbar darstellt. Es fungiert als Band 1 der Kufsteiner Wirtschaftsstudien. Nussbaumer und Exenberger sind Professoren der Universität Innsbruck, Neuner ist Betriebswirt. „Arbeits-los – Unser kleines Dorf“ weiterlesen

WIA – Die Welt in Kleinformat

Rezension: “Die Welt in Kleinformat”
von Katharina Ötzbrugger
Wirtschaft im Alpenraum, November 2011, Seite 50

Es war einmal ein Dorf namens Globo, das zur Zeit des Anthropozäns, jenem Erdzeitalter, in dem der Mensch anfing, auf die Umwelt einzuwirken (vergleichbar mit natürlichen Einflüssen Beginn: ab der Industrialisierung), stetig wuchs. Waren es im Jahr 1825 lediglich 18 Menschen, die das kleine Dorf bewohnten, so waren es 1900 über 27 und 1950 ca. 42 und 2000 bereits 100. Weil es derzeit so ist, dass jedes Jahr ein Mensch stirbt und zwei geboren werden, bewegen sich heute 112 Personen in Globo. D.h., dass die Bevölkerung Globos alle drei Jahre um dieselbe Zahl an Menschen wächst wie während der ersten 1.500 Jahre christlicher Zeitrechnung, das haben unter anderem die beiden Wirtschafts- und Sozialhistoriker der Uni Innsbruck und Autoren des Buches „Unser kleines Dorf“, Prof. Josef Nussbaumer und Prof. Andreas Exenberger, im Zuge ihrer Recherchen berechnet. „WIA – Die Welt in Kleinformat“ weiterlesen

Rundschau – Die Welt besser machen

Hinweis: “Die Welt besser machen”
von Maria Köhle
Rundschau, 9.November 2011, Seite 18

Drei Autoren, einer von ihnen ist Stefan Neuner aus Telfs, haben das Buch „Unser kleines Dorf. Eine Welt mit 100 Menschen“ verfasst. Jetzt sind Schülerinnen und Schüler in ganz Tirol aufgerufen, ihre Ideen einzubringen.

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit hundert Menschen wäre? Wo und wie würden die Menschen dort leben? Welche Sprachen würden gesprochen? Was arbeiten die Leute? Wie viele Kinder gäbe es? Woher käme die Energie? Wohin „verschwindet“ der Müll? Und: Wie kämen diese Menschen wohl miteinander aus? Auf einige dieser Fragen liefert das Buch „Unser kleines Dorf. Eine Welt mit 100 Menschen“ Antworten. Es versucht, die Komplexität der modernen Welt zu reduzieren. Den inhaltlich roten Faden bildet das Thema Verteilungs-Gerechtigkeit. An die hundert Schulen in ganz Österreich, die meisten in Tirol, arbeiten bereits mit dem Buch. Aber auch in der Schweiz ist es verbreitet. „Rundschau – Die Welt besser machen“ weiterlesen

Freie Presse Sachsen – Auf gute Nachbarschaft

Bericht: “Auf gute Nachbarschaft”
von Ulrike Nimz
Freie Presse Sachsen, 28.Oktober 2011, Seite 3

GLOBO — Die Welt ist ein Dorf, so heißt es. Beispielsweise wenn man unverhofft, in den entlegensten Winkeln, auf bekannte Gesichter trifft. Der Medienwissenschaftler Marshall McLuhan prägte in den frühen 1960er Jahren den Begriff vom „globalen Dorf“ als Bild für die vernetzte Welt, in der selbst der ent- legenste Winkel nur einen Mausklick entfernt ist.

Die Globalisierung lässt die Menschen der Erde näher zusammenrücken. Das Elend jedoch, der Hunger und der Krieg, sind in Europa immer gerade so weit weg, dass man es gut verdrängen kann. Die österreichischen Wirtschaftshistoriker Josef Nussbaumer und Andreas Exenberger wollen, dass uns das in Zukunft schwerer fällt. In ihrem Buch „Unser kleines Dorf“ haben sie McLuhans Idee aufgegriffen und anschaulich gemacht: Sie schrumpfen die Erde mit all ihren Eigenschaften, Bewohnern, Möglichkeiten und Proble- men auf ein Dorf mit 100 Menschen. „Freie Presse Sachsen – Auf gute Nachbarschaft“ weiterlesen

Tiroler Sonntag – Scham und Wut

Interview mit Josef Nussbaumer: “Scham und Wut”
von Ulli Pizzignacco-Widerhofer, Walter Höbling
Tiroler Sonntag, 23.Oktober 2011, Nr. 42, Seite 6f

Wer ist Schuld am Hunger in der Welt? Der Wirtschaftswissenschafter Josef Nussbaumer hat vielfältige Ursachen gefunden. Im Interview mit dem TIROLER SONNTAG spricht er über den Anteil der Natur und des Menschen

Josef Nussbaumer ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Innsbruck.

Berichte über Hungerkrisen sind immer mit ausgetrockneter Erde und wolkenlosem Himmel illustriert. Ist das Wetter schuld am Hunger in der Welt? Beim Hunger spielen viele Faktoren eine Rolle. Wenn man nur einen Faktor ändert und glaubt, man bekämpft den Hunger, dann ist man maßlos enttäuscht. Da bietet sich die Natur als Hungerursache geradezu an, denn dagegen ist man machtlos.

In Ostafrika hat es drei Jahre lang nicht geregnet. Das stimmt. Aber wenn man sich überlegt, dass nur drei Prozent der weltweiten Bewässerungssysteme in Afrika sind, sieht man auch, dass man nichts gegen die Dürre tut. In Somalia haben wir nicht nur eine Naturkatastrophe, sondern auch eine Sozialkatastrophe. Dort gibt es keine funktionierende Regierung, sondern ein Rabaukentum. Es gibt keine vernünftigen demokratischen Strukturen. „Tiroler Sonntag – Scham und Wut“ weiterlesen

Stadtblatt Innsbruck – Kleine Ideen für große Probleme!

Hinweis: “Gesucht: Kleine Ideen für große Probleme”
von lg
Stadtblatt Innsbruck, 19.Oktober 2011, Seite 38

“Zusammen-Leben in Globo”: Der Ideenwettbewerb zur Globalisierung will Schüler-Ideen aufgreifen.

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit hundert Menschen wäre? Dieser Frage widmen sich die Autoren des Buches “Unser kleines Dorf” anhand des fiktiven Dorfes “Globo” im Jahr 2000. Alle Zahlen werden entsprechend heruntergerechnet. So können etwa nur vier Einwohner das Buch überhaupt lesen, weil sie Deutsch verstehen. Von den elf Handfeuerwaffen im Dorf sind fünf in Nordamerika – mehr als die ganze Polizei besitzt.

Auf diese Weise listen die Innsbrucker Volkswirtschaftler Josef Nussbaumer und Andreas Exenberger sowie der Grafiker Stefan Neuner die zahlen zu wichtigen globalen Themen auf und kommen zu den drei größten Problemen der Menschheit: Umwelt, Ressourcenverteilung und Gewalt. Das Team rund um Josef Nussbaumer lädt nun alle Tiroler SchülerInnen ein, sich Gedanken zu machen: Wie könnte das Zusammenleben in Globo verbessert werden? Anmeldefrist für den vom Landesschulrat geförderten Wettbewerb ist der 15. November.

Bewerben können sich alle Tiroler Schulklassen ab der 5. Schulstufe, die Ideen haben und Globo verbessern wollen. Es winken tolle Preise!

bm:uk – Unser kleines Dorf

Buchtipp: “Unser kleines Dorf”
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

Was wäre wenn, die Welt ein Dorf mit 100 Menschen wäre? Wo und wie würden die Menschen dort leben? Welche Sprachen würden gesprochen? Was arbeiten die Leute? Wie viele Kinder gäbe es? Woher käme die Energie? Wohin “verschwindet” der Müll? Und: Wie kämen die Menschen wohl miteinander aus?

Das prämierte Sachbuch gibt auf diese komplexe Fragen verständliche Antworten. Es erzählt die letzten 200 Jahre Menschheitsgeschichte anhand des fiktiven Dorfes “Globo”, das im schicksalsträchtigen Jahr 2000 von 100 Menschen bevölkert wurde.


DenkwerkZukunft – Unser kleines Dorf

Leseempfehlung: “Unser kleines Dorf – Die Welt mit 100 Menschen”
DenkwerkZukunft – Stiftung kulturelle Erneuerung

Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit 100 Menschen wäre? Dieser Frage widmen sich die Autoren des Buches “Unser kleines Dorf. Eine Welt mit 100 Menschen”. Anhand des fiktiven im Jahr 2000 100 Einwohner zählenden Dorfes “Globo” beantworten sie die Frage ausgiebig und ideenreich und erzählen die Menschheitsgeschichte der letzten 200 Jahre.

Indem sie aktuelle Daten zur Weltbevölkerung sowie zur globalen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung auf das Dorf übertragen, werden die bestehenden materiellen Ungleichgewichte besonders deutlich. Beispielsweise leben im Jahr 2000 15 Bewohner in Slums, 20 haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 45 eine nur unzureichende sanitäre Versorgung. Im Dorf gibt es 20 Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren. Von ihnen muss ein Fünftel arbeiten, um zu überleben. Lediglich zwölf Dorfbewohner konsumieren nahezu zwei Drittel aller Ressourcen. Die übrigen 88 müssen sich den Rest teilen.

Das Buch ist im IMT Verlag erschienen und wurde im Januar 2011 mit dem Bildungsinnovationspreis des Landes Tirol ausgezeichnet. Der Reinerlös aus dem Verkauf des Buches wird karitativen Einrichtungen gespendet.

Spektrum der Wissenschaft – Unser kleines Dorf

Rezension: “Unser kleines Dorf”
von Janina Fischer
Spektrum der Wissenschaft, Sept. 2011, Seite 92

Man stelle sich die Welt als ein Dorf mit 100 Einwohnern vor, eingeteilt in sechs Weiler. Alle globalen Zahlen werden entsprechend heruntergerechnet. Die Idee ist innovativ, und die Zahlen machen Spaß: Nur vier Einwohner können das Buch überhaupt lesen, weil sie Deutsch verstehen. Von den elf Handfeuerwaffen im Dorf sind fünf in Nordamerika – mehr als die ganze Polizei besitzt. Auf diese Weise listen die Innsbrucker Volkswirtschaftler Josef Nussbaumer und Andreas Exenberger sowie der Graphiker Stefan Neuner die Zahlen zu wichtigen globalen Themen auf und kommen letztlich zu den drei größten Problemen der Menschheit: Umwelt, Ressourcenverteilung und Gewalt. Insgesamt transportiert die – reizvolle -Darstellungsform aber nur bekannte Fakten; und leider bleiben auch die eingangs versprochenen konkreten Lösungsansätze aus.